Alexandrowka & Alexander-Newski-Gedächtniskirche

Karl - Heinz Otto & Antaolij Koljada


 

64 Seiten mit 34 Farbabbildungen & 2 Karten. 

Verkaufspreis: 4,90

Alexandrowka - Ein russisches Dorf in Deutschland

Die Russische Kolonie Alexandrowka mit der russisch-orthodoxen Alexander-Newski-Kirche zählt zu den kulturhistorischen Kleinodien Potsdams. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Potsdamer Kulturlandschaft. Die bis in unsere Tage in gutem baulichen Zustand erhaltene Alexandrowka mit ihrem pulsierenden geistigen Zentrum, der Gedächtniskirche, zeigt noch heute das romantisch anmutende Flair eines russischen Militärdorfes des 18. Jahrhunderts.  Der Autor legt mit dieser Miniatur ein interessantes Reisebild der heut einmaligen Blockhaussiedlung und ihrer Bewohner über einen Zeitraum von fast 170 Jahren vor.

Napoleon Bonarparte überzog Anfang des 19. Jh. Europa mit Krieg.
Preußens König Friedrich Wilhelm III.  floh an den Petersburger Hof
des russsischen Zaren Alexander I. Im Frieden von Tilsit (1807) beugte sich Rußland vor Bonarparte  und Preußen traf es noch härter. Friedrich Wilhelm wurde genötigt, seinem Widersacher Napoleon ein Hilfskorps zu unterstellen und dieses gegen seinen zaristischen Freund einzusetzen.
Generalleutnant York brachte von seinen Feldzügen in Kurland 500 Russen als Gefangene heim. Als der Preußenkönig davon erfuhr, gab er Order zu seiner persönlichen Erbauung aus dieser Truppe einen Soldatenchor von  auszuwählen. 62 Soldaten bestehen den Test. Als Alexander I. 1825 infolge eines Attentates stirbt, zählt die Sängerschar noch 19 Mitglieder. Zum Andenken an den verstorbenen Alexander ließ schließlich Friedrich Wilhelm die Russsische Kolonie Alexandrowka  errichten. Und da er kein Neuling im Umgang mit russischer Volksarchitektur war - bereits 1819 ließ er auf einer Anhöhe der östlichen Havelseite gegenüber der Pfaueninsel das Blockhaus Nikolskoje errichten - konnte Hauptmann Snethlage die Baupläne der 14 Blockhäuser zügig umsetzen. 
 

Ó Heveller Verlag 2002
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